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28.11.2019 16:07
EDC GIS-Award der HSR

Am HSR Geoinformationstag am 13. November durfte der 3. EDC GIS-Award der HSR an Reto Zürich Student in der Landschaftsarchitektur der HSR verliehen werden.

 

Reto Zürcher, Student im 5. Semester Landschaftsarchitektur gewinnt den EDC GIS-Award 2019 der HSR Hochschule für Technik Rapperswil. Der Preis für herausragende Anwendungen von Geoinformationen und GIS in der Ausbildung der HSR wird jährlich von Esri Inc. gestiftet und steht im Rahmen des Educational Development Centers (EDC). Am 13. November 2019 wurde dieser Preis im Rahmen des 4. Geoinformationstages zum Thema „Kollaboration von GIS mit BIM“ vergeben.
Reto Zürcher ermittelt in der eingereichten Arbeit als Teilaufgabe in einem Studienprojekt im 4. Semester Landschaftsarchitektur das ökologische Vernetzungspotenzial zum «Landschaftsprogramm für das Furttal». In diesem Projekt entwickeln die Studierenden Zukunftsszenarien, ein Massnahmenprogramm für die Naherholung und Grundlagen für die Ökologische Infrastruktur. Er ermittelt dabei exemplarisch Vernetzungskorridore für die Leitarten Baumfalke und Hermelin und leitet den Handlungsbedarf ab. Dabei kombiniert er beispielhaft methodisch-inhaltliche Ansätze, seine technische GIS-Kompetenz sowie Darstellung und Reflexion der Ergebnisse. Reto Zürcher beweist damit, dass kreative GIS-Analysen schnell, präzis, adaptierbar und multiplizierbar eine unentbehrliche Grundlage in der Planungsarbeit und zur Entscheid-Vorbereitung sind.


Alle vier vorgestellten Arbeiten auf den verschiedenen Ausbildungsstufen beeindruckten die Jury und zeigen beispielhafte Ansätze von der technischen Handhabung über Modellbildung bis zur Überprüfung und Darstellung. GIS in der Planung einzusetzen heisst Kompetenz im Denken nachzuweisen.

Neben dem Siegerprojekt würdigte die Jury auch drei weitere Projekte der engeren Auswahl. Alle Arbeiten zeigen vorbildhaft, wie in Fragestellungen der Raumplanung und der Landschaftsarchitektur Geoinformationen und GIS nutzbringend angewendet werden können und der Entscheidungsfindung dienen.

Claudio Andenmatten, Absolvent des CAS GIS in der Planung beschäftigt sich mit der Thematik der Innenentwicklung von ländlichen Siedlungen im Wallis und erarbeitet in seiner Zertifikatsarbeit Möglichkeiten, das ortsbildverträgliches Verdichtungspotenziale mit GIS zu modellieren.

Lukas Füglister setzt sich in seiner Master-Projektarbeit die Aufgabe, die Geometriedaten und den Schadstoffaustrag von beregneten Gebäudeteilen automatisiert zu generieren. Er kombiniert dabei das Fachwissen aus den Umweltwissenschaft (Schadstoffaustrag), Raumplanung (Gebäudebestand) und Geoinformatik (automatisierte Nutzung von Geoinformation).

Cornel Rutz erarbeitet im Rahmen einer Bachelorarbeit Landschaftsarchitektur zum Aufwertungsbedarf der Fliessgewässer in der Region Pfannenstil ZH ein neuartiges GIS-Modell, in der er zunächst eine Klassifizierung der Bäche aus Abfluss und Gefälle erstellt und diese dann mit dem Verbauungsgrad verschneidet.
Die Jury war sehr erfreut über die Qualität und die Breite der Eingaben über alle Ausbildungsstufen von der Bachelorausbildung, über den Master Raumentwicklung und Landschaftsarchitektur bis zum CAS GIS in der Planung.